KI kommt - Change Management bleibt: Teil 1

Dr. Diana Astashenko-Huber
22. Oktober 2024

Künstliche Intelligenz ist kein aufkommendes Phänomen mehr – sie ist DIE disruptive Innovation der Stunde und fest in den strategischen Zielen der Tech-Giganten verankert.

Teil 1: Der Wettlauf um die Zukunft hat begonnen

Die Frage ist nicht mehr ob KI die Welt verändert, sondern wie weit diese Veränderung gehen wird und wer das Rennen um die Vorherrschaft in verschiedenen Anwendungsfeldern macht. Wir erleben einen Innovationswettlauf, der an den alten Browser-Krieg der 90er Jahre erinnert. Damals kämpften Unternehmen wie Netscape und Microsoft um die Kontrolle über das Web. Heute stehen sich Konzerne wie OpenAI, Google, Microsoft – und neuerdings auch NVIDIA – im Wettrennen um die besten Sprachmodelle gegenüber.
Hier nur einige Beispiele: NVIDIA, vor allem bekannt für Grafikkarten, hat mit „NeMo“ ein eigenes leistungsstarkes Sprachmodell (LLM) herausgebracht, das sich mit den Angeboten von OpenAI und Google messen will. Zoom entwickelt sich vom Anbieter für virtuelle Meetingräume zu einem Konkurrenzprodukt zu Copilot auf Augenhöhe. Gleichzeitig investieren Google mit Bard und Microsoft mit Copilot immense Summen in die Weiterentwicklung ihrer KI-Systeme, um die Pole-Position im Rennen um die KI-Zukunft zu sichern. 

Wie tief wird die Veränderung greifen?

KI wird nicht nur Geschäftsmodelle, sondern auch die Art und Weise, wie Unternehmen arbeiten und mit ihren Mitarbeitern interagieren, grundlegend verändern. Schätzungen von PwC zeigen, dass die Automatisierung durch KI bis 2030 einen globalen Wirtschaftswachstumsschub von bis zu 15,7 Billionen US-Dollar bringen könnte. Unternehmen, die den Wandel verschlafen, riskieren, ins Hintertreffen zu geraten – genau wie Netscape damals, als der Browser-Krieg von Microsoft dominiert wurde.

Zwei Fragen bleiben:

  1. Wie schnell wird die Veränderung voranschreiten?
  2. Welche Unternehmen, Technologien und Ansätze werden langfristig die Oberhand gewinnen?

Zitate von Branchenführern wie Satya Nadella, CEO von Microsoft, unterstreichen die enorme Bedeutung der KI für die Zukunft der Wirtschaft: „AI is the defining technology of our time, and we’re committed to making it available to everyone.“
Doch was bleibt, ist die Frage, wie Unternehmen - und zwar alle Größen und alle Brachten - die immense Kraft der KI für sich nutzen können. Wer jetzt exzellente Verankerung und richtig gutes Change Management auf die Beine stellt, hat die besten Chancen, durch den gezielten Einsatz von KI auch in Zukunft erfolgreich am Markt zu bestehen.

Quellen:
PwC Report: „The Economic Impact of Artificial Intelligence on the Global Economy“, 2023
NVIDIA News Release: „NVIDIA Unveils NeMo LLM for AI Innovation“, September 2023
Satya Nadella, Keynote at Microsoft Ignite 2023

Hier gehts zu Teil 2


Call 4 Action

  1. Reflexion über die strategische Integration von KI:
    Frage: Ist die Diskussion über den Einfluss und die Verwendung von KI bei uns im Unternehmen schon in seiner Bedeutsamkeit angekommen und wird in der erforderlichen tiefe an den „richtigen Stellen“ diskutiert/bearbeitet?: Wie können wir die spezifischen Vorteile von KI für unser Unternehmen nutzen, um Wettbewerbsvorteile zu erzielen und den kommenden Wandel proaktiv zu gestalten?
    To-Do: Etablierung einer KONTINUIERLICHEN Diskussion auf der Ebene der Unternehmensstrategie, Kaskadierung in alle Bereiche
    Entwickle eine klare Roadmap für den Einsatz von KI, die sowohl kurzfristige Chancen als auch langfristige Anpassungen in Geschäftsprozessen und Führungssystemen berücksichtigt.
  2. Fokus auf Change Management im Kontext von KI:
    Frage: Welche Veränderungen in Kultur, Struktur und Arbeitsweise sind notwendig, damit unsere Organisation die Vorteile von KI vollständig ausschöpfen kann?
    To-Do: Starte jetzt mit einem gezielten Change Management Programm, das nicht nur technologische, sondern auch menschliche und kulturelle Aspekte des Wandels einbezieht, um die Akzeptanz und effektive Nutzung von KI zu fördern.
Dr. Diana Astashenko

Über mich

Dr. Diana Astashenko, Full Stack Consultant. Kennt sich mit dem Frontend (Workshops, Prozessmoderationen, Coachings) ebenso aus wie mit dem Backend (Prozessarchitektur, Workshopdesign, Inhaltliche Weiterentwicklung). Inhaltliche Schwerpunkte: Strategieentwicklung, Strategieumsetzung, Digitale Didaktik und Megatrends. Gelernte Soziologin und Pädagogin. Von Natur aus neugierig auf (fast) alles.
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